Welche Reparaturen am Fahrzeug sind ihr Geld nicht mehr wert?

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Das Auto ist vielen Eigentümern ihr Ein und Alles. Spätestens bei wiederholten Pannen unterwegs oder beim Ausfall ganzer Systeme ändert sich diese Einstellung allerdings. Wird der Blech-Liebling zum Dauerproblem, kann sich statt der nächsten Reparatur besser ein Gebrauchtverkauf beim Autoankauf Schweiz in Erwägung gezogen werden.

Wo Eigenregie bei der Reparatur ihre Grenzen findet

Viele Autobesitzer verbringen einen Großteil ihrer Freizeit in der Hobbywerkstatt. Allerdings steigert sich der Reparaturbedarf von Fahrzeugen mit zunehmendem Alter und den zurückgelegten Straßenkilometern. In manchen Fällen ist Reparatur in Eigenregie sogar verkehrsgefährdend und somit nicht mit den Vorgaben des MTK (Motorfahrzeugkontrolle) vereinbar. Auch Fachwerkstätten kommen bei manchen Fahrzeugreparaturen an ihre Grenzen der Wirtschaftlichkeit. Oft ist es eben keine Frage vorhandener Ersatzteile, ob sich die Reparatur noch lohnt. Denn durchaus können die Kosten für die Arbeitsleistung den eigentlichen Restwert des Fahrzeugs im aktuellen Zustand von moderat bis deutlich übersteigen.

Restwert bei Verschrottung? Oft zu schade im Sinne der Nachhaltigkeit

Ein Auto zu verschrotten, ist bei unfallfreien Fahrzeugen auch nach vielen Jahren treuer Dienste keine nachhaltige Entscheidung. Dennoch kann es bei vollständiger Fahruntüchtigkeit eine Alternative zu teuren Reparaturen oder dem Weiterverkauf sein. Seriöse Schweizer Autoankäufer prüfen beispielsweise mögliche Restwerte und zahlen einen entsprechenden Marktpreis. Außerdem werden bei der Verschrottung viele Komponenten vom Schrotthändler recycelt oder an Recyclingunternehmen verkauft, oft mit Weitergabe eines Teilbetrags an die abgebenden Fahrzeugeigentümer. Natürlich ist diese Endstation eines Fahrzeugs ein Alptraum für jeden Autoliebhaber. Sinnvoll ist die Verschrottung – wenn es sich nicht vermeiden lässt – dort, wo wenigstens die kostenlose Annahme und sogar kostenlose Abholung am Standort angeboten werden.

Restwertgutachten und Kostenvoranschlag einer Fachwerkstatt

Nach einem Unfall lohnt sich ein Restwertgutachten für ein Fahrzeug auf jeden Fall. Viele Versicherer übernehmen dafür die Kosten ganz oder teilweise. Ermittelt werden hierbei:

  • Schadensart und -höhe
  • mit dem Unfall in Verbindung stehende und weitere festgestellte Wertminderungen
  • voraussichtliche Reparaturkosten

Trotz dieses zahlenstarken Gutachtens sollte vor einer Reparatur unbedingt zusätzlich ein Kostenvoranschlag der Fachwerkstatt erfolgen. Diese kann für ihre Einschätzung auf die Daten des Restwertgutachtens zurückgreifen. Vorteilhaft ist zusätzlich die praktische Erfahrung der Werkstattexperten. Bestenfalls haben sie ein vergleichbares Fahrzeug in vergleichbarem Zustand bereits repariert.

Schadensanalyse und Ersatzteilrecherche

Bei der Schadensanalyse prüfen Gutachter automatisch den Motorcode eines Fahrzeugs. Dieser ist mit dem Personalausweis eines Menschen vergleichbar. Er verrät den Motortyp sowie dessen Abgaswerte und Motorleistung. Vor allem für die Suche nach Ersatzteilen ist er unverzichtbar. Je älter ein Fahrzeug, desto schwieriger kann sich diese Ersatzteilbeschaffung gestalten. Normalerweise findet sich der Motorcode im Fahrzeugschein. Ist er hier nicht erkennbar, kann die Fachwerkstatt über eine Fehlerdiagnose diesen Code digital wiederfinden. Oft klärt sich dabei vor Reparaturbeginn, ob und zu welchen Kosten eine Reparatur überhaupt noch sinnvoll ist.

Verbrauchswerte versus Restwert

In Listen richtet sich der Restwert von Gebrauchtfahrzeugen nach Kriterien wie dem Alter, der Leistung und dem Marktwert eines Modells. Allerdings kann ein hoher Verbrauchswert diesen Listenpreis deutlich unterschreiten, während sparsame Varianten häufig höher gehandelt werden. Ein effizientes Fahrzeug ist somit länger für Ankäufer attraktiv als eine „Spritschleuder“. Bei der Restpreisbewertung spielt für den Autoankauf der Schweiz die Umweltfreundlichkeit ebenfalls eine wichtige Rolle. Je sparsamer ein Fahrzeug während seiner Lebensdauer gefahren ist, desto höher bleibt für potenzielle Käufer sein Restwert über diese eigentliche Lebensdauer hinaus. Natürlich steigt der Restwert auch mit mehr und modernerer Ausstattung. Diese lässt sich teilweise im Rahmen einer Verkaufsreparatur nachträglich einbauen.

Verkaufsproblematik bei Unfallfahrzeugen

In der regelmäßigen Motorfahrzeugkontrolle durch Kontrollstellen des BAG oder der SFM erkennen Kfz-Sachverständige auch versteckte Unfallmängel. Solche können sich auf die Verkaufsaussichten und den voraussichtlichen Verkaufswert negativ auswirken. War ein solcher Unfallschaden sachgemäß und verkehrssicher repariert, sollte er beim Verkauf dennoch erwähnt werden. Ein Unfallfahrzeug kann nach der Reparatur durchaus noch für den eigenen Gebrauch attraktiv sein. Sind die Reparaturkosten allerdings höher als der Restwert, sinken die Aussichten auf eine vernünftige Preisfindung jedoch drastisch. In solchen Fällen sollte über den Verkauf an Anbieter nachgedacht werden, die ausdrücklich und zu fairen Preisen auf den Ankauf von Unfallfahrzeugen spezialisiert sind.

Fahrzeug erst reparieren, dann verkaufen

Jede noch so kleine Fahrzeugreparatur bedeutet Kosten. Dennoch kann es sich lohnen, diese Investition vor Verkaufsverhandlungen zu leisten. Oft steigern Lackreparaturen, eine Innenaufbereitung oder der Austausch bestimmter Verschleißteile den möglichen Restwert enorm. Immerhin bedeuten vor allem die ausgetauschten Verschleißteile für potenzielle Käufer wieder eine hohe Laufleistung ohne zu erwartende Defekte. Mit dem Verkauf eines Gebrauchtwagens gehen Privatverkäufer ohne vertragliche Vereinbarung keine Verpflichtung für Garantieleistungen ein. Geben Sie allerdings ein Scheckheft über Wartung und ein Tagebuch der Fachwerkstatt über Reparaturen mit, zeugt dies von hoher Verantwortung und wird fast immer vom Käufer honoriert. Dies gilt auch für eine nachgewiesene, mängelfreie MTK vor dem Verkauf.

Best case: Fahrzeug mit kleineren Defekten lange selbst weiterfahren

Viele Fahrzeugeigentümer spekulieren beim Verkauf ihres vorhandenen Fahrzeugs auf einen guten Restpreis, um damit ein neueres Modell teilzufinanzieren. Deutlich nachhaltiger und für die Fahrzeugkasse günstiger ist es, ein Fahrzeug möglichst lange selbst weiterzufahren. Kleine Reparaturen helfen dabei, diese angestrebte lange Lebensdauer so hoch wie möglich zu halten. Wird das Fahrzeug über viele Jahre gut gepflegt, gewartet und repariert, kann es vielleicht sogar eines Tages als Youngtimer oder Oldtimer einen höheren Restwert erzielen, als dies bei jüngeren Modellen in schlechterem Pflegezustand der Fall wäre. Liebhaberstücke schonen außerdem Ressourcen, weil Rohstoffe erst für einen Nachbau verwendet werden müssen. Fazit: Reparaturen am Fahrzeug sind im Laufe der Gebrauchsjahre unumgänglich und werden mit der Zeit immer teurer. Irgendwann stellt sich möglicherweise die Frage, ob das Geld nicht besser in eine Vorbereitung für den Verkauf investiert wäre. Bei der Abwägung sollte auf einen zu erzielenden Restwert ebenso geachtet werden wie auf Kriterien des Allgemeinzustands, Alters und der Verbrauchswerte.

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